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Analoges Denken in einer digitalen Welt
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Führung in der Transformation
Hands On: Die Kontrolle eines aus den Rudern gelaufenen Transformationsprojekts zurückgewinnen.
Wie gelingt es, zwei konträre Projektkulturen zusammenzuführen, um ein Projekt gemeinsam erfolgreich abzuschließen? Die Tochtergesellschaft einer renommierten Airline wollte an 40 Standorten weltweit den Vertrieb automatisieren und ein einheitliches CRM-System einführen, um Kunden besser und effizienter bedienen zu können. An sich schon ein komplexes Transformationsprojekt.
Doch damit nicht genug: Der Vertrag mit dem ursprünglichen externen Implementierungspartner wurde auf Grund unüberbrückbarer Differenzen aufgekündigt. Das gesamte Vorhaben drohte zu scheitern – unter den Augen der Geschäftsführung sowie des Mutterkonzerns. »Hands On« und ein solides Transformationsmanagement waren gefragt.
Volker Huber,
President Americas, Asia Pacific & Global Sales, AirPlus International Inc.
Ich übernahm die Projektleitung in einer vergleichsweise schlechten Situation: Keiner der Beteiligten glaubte mehr an den Erfolg. Die neuen Projektpartner kannten sich nicht hinreichend genug. Da hier zwei Welten aufeinander prallten, gestaltete sich die Umsetzung schwierig. Der Auftraggeber hatte eine eher dynamische Herangehensweise, wohingegen der Implementierungspartner auf verbindlichen systematischen Abläufen und Regelungen bestand. Die größte Herausforderung war, diese unterschiedlichen Kulturen in Einklang zubringen, die geforderte Ergebnisqualität sicherzustellen und dabei alle Beteiligten respektvoll einzubeziehen.
Ergebnis: In 14 Monaten war der automatisierte Vertrieb mit neuem CRM an allen internationalen Standorten eingeführt. Das Projekt war eine Punktlandung. Beide Partner konnten unter meiner Führung ihre unterschiedlichen Denkmuster durchbrechen und in ein positives Miteinander umwandeln. Das Projekt wurde noch vor dem Zieltermin abgeschlossen – und das rund zwei Prozent kostengünstiger als geplant.