Stabilität in agilen Organisationen
Wir sind nicht agil, weil es Trend ist!
Wichtigster Erfolgsfaktor bei der Umsetzung einer digitalen Transformation ist nicht die Technologie oder das disruptive Geschäftsmodell. Es sind die beteiligten Menschen! Jedoch ist aller Anfang schwer: Wo steht das Unternehmen in Bezug auf seine digitale Zukunftsfähigkeit? Wie groß ist die Notwendigkeit einer digitalen Transformation? Wie können wir es angehen?
Hier zu unterstützen und mit den Verantwortlichen in einem ersten Schritt ein Bewusstsein für digitale Möglichkeiten im eigenen Unternehmen zu schaffen, ist unter anderem meine Aufgabe als Transformationsmanager.
Gemeinsam mit meinem Kooperationspartner Wolfgang Gehrer habe ich vier Schritte entwickelt, die wir mit Unternehmen gehen, die sich digital transformieren möchten.
1. Aufmerksamkeit: Kalte Dusche mit Aha-Effekt
2. Aktivierung: Eins und Eins zusammenzählen
3. Strukturierung: Konkrete Ideen sammeln
4. Implementierung: Das Abenteuer Transformation beginnt
Schritt 1: Kalte Dusche mit Aha-Effekt
Im ersten Schritt machen die verantwortlichen Manager einen Tages-Workshop bei Wolfgang Gehrer. Gehrer hat eine bunte Karriere vorzuweisen: Handwerker, Gebirgsjäger, Geschäftsführer, Senior IT Consultant. Heute ist er als Keynote Speaker zu Digitalisierungsthemen unterwegs. Er hat eine knallharte direkte und gleichzeitig sehr inspirierende Art, Menschen die Tragweite der Digitalisierung näherzubringen – und bezieht jedes Unternehmen mit seinen individuellen Herausforderungen in seine Vorträge und Workshops mit ein. Anders ausgedrückt: Gehrer ist eine faszinierende Mischung aus Entertainer, Elitesoldat und IT-Experte.
Mit raffinierten Gedankenspielen und Rechenaufgaben hält Gehrer Führungskräften den Spiegel vor. Auch und vor allem denjenigen, die von sich behaupten, ziemlich genau Bescheid zu wissen. Das ist für viele dann schon wie eine kalte Dusche mit Aha-Effekt. Den Verantwortlichen wird klar, wie groß der Handlungsbedarf eigentlich ist – und wie weit sie mit ihren Einschätzungen daneben lagen.
Schritt 2: Eins und Eins zusammenzählen
Das Thema Digitalisierung ist voll von Buzz-Wörtern, die in vielen Fällen nur als leere Worthülsen daherkommen. Was Digitalisierung konkret für das eigene Unternehmen bedeutet, bleibt oftmals unklar. Dabei existieren in jeder Branche schon unzählige technologische Entwicklungen, die sich neu kombinieren lassen. In Gehrers Workshop machen sich Verantwortliche auf die Suche nach diesen sogenannten »Low Hanging Fruits«. Beispielsweise erwähnt Gehrer die Umstellung der kommunalen Straßenbeleuchtung auf LED und Photovoltaik. Die Energieeinsparung betrug 80 Prozent! Die Technik existierte schon: LED-Lampen, Photovoltaik und ein Bewegungsmelder. Man muss diese Dinge halt kombinieren.
Im zweiten Schritt geht es also darum, mögliche Entwicklungsfelder zu finden, zu kombinieren und zu diskutieren. Digitalisierung bedeutet eben nicht immer, dass alle Menschen von Robotern ersetzt werden. Es ist auch so schon technisch sehr viel möglich.
Transformation ist nicht nur Goldgräberstimmung und gute Laune. Sie ist mit Unsicherheiten, Herausforderungen und unvorhersehbaren Stolperfallen verbunden.
Dr. Frank Behrend
Schritt 3: Konkrete Ideen sammeln
Gehrer sagt: »Mein Ziel im Workshop ist erreicht, wenn die Leute aufstehen und den Kopf voller Ideen haben. Konkrete Ideen, die für ihr Unternehmen sinnvoll und relevant sind. Also nicht: Wir legen uns einen Facebook-Account zu.« Mit ganz konkreten Ideen sind Entscheider dann soweit aktiviert, dass sie sich mit der Umsetzung auseinandersetzen können. Hier kann ich als Transformationsmanager wertvolle Hilfe leisten, wenn es darum geht den Ideen auch Taten folgen zu lassen. In einem ersten Gespräch fühlen wir den kreierten Ideen auf den Zahn und besprechen mögliche Schritte. Hier spielen dann auch agile Vorgehensweisen und Design Thinking Methoden eine wichtige Rolle, um hinterher nicht wieder in Formalismus und Verwaltungsattitüden herein zu rutschen.
Denn: Digitalisierung ist nicht nur die Einführung und Nutzung neuer Technologien – sondern vor allem eine neue Art der Zusammenarbeit. Digitalisierung ist kein IT-Projekt. Die Art wie man damit umgeht, ist kein festgelegter Ablauf – eher ein Tanz mit wechselnden Rhythmen.
Schritt 4: Das Abenteuer beginnt
Nach Gehrers Aktivierungsworkshop haben die Verantwortlichen die nötige Motivation und konkrete Ansatzpunkte für Digitalisierung im eigenen Haus. Sie haben im ersten Gespräch mit mir die Machbarkeiten und weitere Vorgehensweisen geklärt – und ihre Mitarbeiter für die Sache gewonnen. Jetzt heißt es: Das gemeinsame Reise beginnt. Ich sorge mit dafür, dass der Aktionismus, die positive Aufbruchstimmung im Unternehmen nicht verfliegt und dass alle Beteiligten nicht an Geschwindigkeit verlieren. Dabei mache ich aber auch deutlich: Digitale Transformation ist nicht nur Goldgräberstimmung und gute Laune. Sie ist mit Unsicherheiten, Herausforderungen und unvorhersehbaren Stolperfallen verbunden. Hier kann ich mit meiner Erfahrung (Stichwort „Transferkompetenz“) und dem notwendigen Fingerspitzengefühl die Umsetzung beherrschbarer machen und das unternehmerische Risiko reduzieren.
Sprechen Sie mich an
Möchten Sie Ihre Führungsmannschaft auf den digitalen Wandel in Ihrem Unternehmen einstellen? Brauchen Sie Impulse und Ansatzpunkte für konkrete Schritte hin zur Digitalisierung in Ihrem Unternehmen? Dann rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine E-Mail.